Wie kann ein Objekt Fotografie und Film zugleich sein, lassen sich doch beide Medien scheinbar eindeutig definieren und abgrenzen?
Die hier präsentierten Artefakte zeigen die gleichzeitige Existenz von Beweglichkeit und Stillstand, von filmischen und fotografischen Elementen. Als Folge scheint der mediale Zustand der Artefakte zwischen Fotografie und Film zu oszillieren, je nachdem welche Merkmale der Aufmerksamkeit aktuell zugänglich sind. Die daraus resultierende Uneindeutigkeit der Medialität verweist auf die Problematik unkritisch vorausgesetzter singulärer Mediensorten. So stellt sich die Frage ob einzelne, abgrenzbare Mediensorten überhaupt widerspruchsfrei definierbar sind oder ob diese lediglich temporär Gültigkeit behalten?