Webster – Entwurf eines neuen Informationssystems für das Web

Entstanden primär in den USA und England startete das Internet mit dem Dienst World Wide Web und der E-Mail seinen weltweiten Durchbruch. So neu das Medium Web auch ist, so sehr lastet seinem freien, neuen (Medien-)Typus eine Metapher auf: die Seitenmetapher. Dokumente im Web werden als Seiten bezeichnet und übernehmen so bewusst oder unbewusst diverse bekannte Merkmale aus dem Medium Print. Dieser Zugang zum Medium jedoch lässt einige seiner neuartigen Chancen und Möglichkeiten außen vor. Die Masterarbeit leistet durch die Aufbereitung der Geschichte sowie die Interpretation dieser und durch die Diskussion der Seitenmetapher sowie neuer Entwicklungen im Webdesign, die seit dem Aufkommen von Smartphones und anderen mobilen Devices entstanden, einen Beitrag zur Definition des Typus des Webs. Auch wenn dieser nicht klar festgehalten werden kann, erweitert und hinterfragt die Arbeit die Grundeigenschaften des Webs und setzt sich kritisch mit der bestehenden Seitenmetapher auseinander, um einen neuen Zugang zum Web kreieren zu können, der so neuartig wie das Medium selbst ist. Ein Tool mit einem solchen Zugang wurde mit dem Einsatz semantischer Technologien im praktischen Teil der Arbeit konzipiert und visualisiert. Keine Seitenmetapher mehr – Dynamik, Flexibilität und Kontextualisierung kennzeichnen das Konzept dieses Enwurfes eines neuen Informationssystems für das Web.