Alle Macht der Subkultur

Neues Erscheinungsbild für den Spielboden Dornbirn

Der Spielboden als eine der wichtigsten treibenden Kräfte für Kultur im Vierländereck hat die Stellung eines Revolutionärs und präsentiert sich dem entsprechend. Er verbreitet seine Gedanken und Ideale in der Region und möchte so Kultur für alle schaffen. Er zeigt sich mutig und kämpferisch wenn es darum geht ein aufregendes Kulturprogramm zu schaffen und die Massen zu bewegen. Er möchte Subkulturen ansprechen, fördern und ihnen Programm und Bühne gleichzeitig bieten.

Die Problemstellungen des Re-Designs bezogen sich größtenteils auf das Erscheinungsbild des Spielbodens. Dieses muss einen möglichst großen Wiedererkennungswert haben, jedoch immer noch so wandelbar sein, dass es an die verschiedenen Produktmarken angepasst werden kann. Außerdem sollte das ganze System praktikabel sein, um die Informationsmittel im Haus herzustellen zu können. Unsere Aufgabenstellung war es, die Vorreiter Funktion des Spielbodens in der Kulturszene im Vierländereck hervorzuheben und dem Spielboden auch ein Erscheinungsbild zu geben, dass diese Funktion widerspiegelt.

Für das Gestaltungskonzept des Spielbodens wurde seine Stellung in der Kulturlandschaft Vorarlbergs aufgegriffen und zum Leitthema gemacht. Nach dem Motto “Alle Macht der Subkultur!” bezieht sich die Gestaltung und ihre Elemente auf das Russland des frühen 19. Jahrhunderts und auf die Konstruktivistische Bewegung. Diese entwickelte sich schlussendlich zur Bauhaus Bewegung und auch zum De Stijl Ableger.
Die Dachmarke Spielboden lehnt sich dabei an die Gestaltung der Zeit an und verwendet verschiedene Ikonografische Elemente dieser Epoche wie beispielsweise klare geometrische Elemente und frei angeordnete Textblöcke, bezieht sich aber auch gleichzeitig auf die revolutionistischen Wurzeln des Spielbodens und bringt diese Symbolsprache ebenfalls in die Gestaltung mit ein.

Gerade heraus, kantig und mit großer Bestimmtheit und Präsenz präsentiert sich der Spielboden in der Kulturlandschaft Vorarlbergs. Kultur ist bei ihm nicht nur ein Gut für die Oberschicht, sondern für Arbeiter und Subkulturen, die hier einen Stammtisch finden für ihre freizeitlichen und kulturellen Bedürfnisse. Hier sind alle nach einem harten Arbeitstag wilkommen!